Etappenfahrt 2015

IMG_2477Etappenfahrt Nr. 10

„Günter, wo bleibt die Fleischwurst?“, dies war der am häufigsten gehörte Satz während unserer 10ten gemeinsamen Etappenfahrt, die von Gießen ins Altmühltal und weiter über Schwäbisch Hall, Speyer nach Nierstein am Rhein führte. Günter Möller hatte auch diesmal wieder die Radler, bis auf eine kleine Ausnahme, bestens versorgt. Trotz immer wieder geäußerter Bitten, uns nicht nur leckere Waffeln, Bananen, Müsli-Riegel, Kuchen und Eis, sondern auch mal mit einer deftigen Fleischwurst zu versorgen, wurden ignoriert. Daran wird noch gearbeitet werden müssen.

Die 7 Etappen mit knapp 800 km, an denen Andreas Bernard, Günter Möller, Detlef Hofschneider, Lothar Buddinger, Udo Fischer und Wolfgang Fries teilgenommen haben, sollen im Folgenden kurz stichpunktartig dargestellt werden:

  • 1. Tag            Gießen nach Steinau an der Straße

92 km, 1500 Höhenmeter, 11 Grad, bedeckter Himmel, kein optimales Radfahrwetter.

Probleme mit dem Navigationsgerät sorgten dafür, dass die fünf Radfahrer nur telefonischen Kontakt zu Günter hatten und somit auf die Unterwegsverpflegung verzichten mussten. Der Ort Steinau an der Straße entschädigte mit einer kleinen sehenswerten Altstadt.

  • 2. Tag            Steinau nach Geiselwind

126 km, 1800 Höhenmeter. Insgesamt 7 Stunden auf dem Rad, davon 80 km im Regen, Höchsttemperatur diesmal 17 Grad. Wenig abwechslungsreiche Gegend, die durchfahrenen Orte wirkten verlassen.

  • 3. Tag            Geiselwind nach Titting

Im negativen Sinn ereignisreichste Etappe. Auf 133 km bei 1900 Höhenmetern müssen leider 4 Stürze vermeldet werden, mehrere Schürfwunden, ein defekter Umwerfer – der sich jedoch reparieren ließ – sowie zwei angebrochene Rippen, waren das Ergebnis. Die Temperatur lag bei 12 Grad, mehrere längere schlecht zu befahrende Waldwege waren zu bewältigen. Immer wieder steile Anstiege bis zu 17%, teilweise Regen, keine Sonne. Höhepunkt der Etappe war der Ort Wolframseschenbach, in dem der Dichter des Parzival ( mittelhochdeutsche höfische Literatur ) lebte.

  • 4. Tag            Titting nach Wettelsheim

Dieser Tag entschädigte für die vorangegangenen Tage. 105 km ging es durch das beeindruckende Altmühltal. Flache Strecke, kein Regen, teilweise Sonne, Burgen, sonstige Sehenswürdigkeiten, ein lieblich dahin fließender Fluss. An diesem Tag musste Detlef wegen der am Vortag angebrochenen zwei Rippen die Tour beenden, somit waren wir nur noch zu viert auf dem Fahrrad.

  • 5. Tag            Wettelsheim nach Schwäbisch Hall

110 km, nur 1050 Höhenmeter. Beim Start war es noch recht kalt, im Laufe des Tages besseres Wetter. Schwäbisch Hall beeindruckte durch eine sehr schöne sehenswerte Altstadt an der Kocher. Hotel dafür nicht empfehlenswert.

  • 6. Tag            Schwäbisch Hall nach Speyer

Längste Etappe mit 137 km und ca. 1500 Höhenmeter. Laut Fahrradcomputer ca. 4800 Kalorien verbraucht, 25 Grad, sonnig. Kaum Wind, teilweise leider recht viel Verkehr. Die durchfahrene Landschaft bot einiges fürs Auge, eine Fährfahrt über den Rhein sorgte für eine kurze Pause. Der Dom in Speyer war leider geschlossen, die Bundeswehr hatte mit einer Veranstaltung das Gelände blockiert.

  • 7. Tag            Speyer nach Nierstein am Rhein

Nur noch 82 km bei Temperaturen um 30 Grad. Zunächst flach, dann wellig, viel Landwirtschaft, Wein, Gemüse in allen Schattierungen, etwas Getreide.

In Nierstein fand die 10. Etappenfahrt ihren würdigen Abschluss in einer Straußenwirtschaft.

Bei deftigem Essen und leckerem Wein und Wasser ließen Andreas, Günter, Lothar, Udo und Wolfgang die Tour Revue passieren. Erste Pläne für das nächste Jahr wurden bereits geschmiedet.

Lothar Buddinger

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